Berlins neuer Höhepunkt: Eröffnung des Himalaya-Gebirges im Tierpark Berlin

. . . im wahrsten Sinne des Wortes ein neuer Höhepunkt für Berliner:innen pünktlich zu den Osterferien.

Im nordöstlichen Teil des Tierpark Berlin, wo ehemals Elche, Habichtskäuze und Vielfraße lebten, können Tierpark-Gäste nun die asiatische Gebirgswelt entdecken. Auf einer Fläche von 60.000 m2 hat nun die einzigartige Tierwelt des Himalaya Einzug gehalten. Dabei begegnen den Bergsteiger*innen nicht nur bekannte Gebirgsbewohner wie Rote Pandas, Schneeleoparden und Bartgeier, sondern auch weniger bekannte Arten wie Goldtakin, Goral, Manul und Satyrtragopan. Nach einer Bauzeit von gut einem Jahr verwandelte sich der 60 Meter hohe Trümmerberg in eine asiatische Gebirgslandschaft mit zahlreichen neuen Aussichtpunkten. Rund 100 Individuen aus 22 verschiedenen – größtenteils in der Natur bedrohten – Tierarten haben in Berlins Hochgebirge ihr neues Zuhause gefunden.


Hoch soll sie leben: Fatou wird 65

In Zookreisen ist Fatou schon fast so etwas wie eine lebende Legende. Nicht nur in Berlin, auch über die Grenzen Europas hinaus hat sie eine große Fangemeinde, die sich regelmäßig nach dem Befinden der Gorilla-Seniorin erkundigt. Bereits im Alter von etwa zwei Jahren kam die kleine Fatou in den Zoo Berlin. Dort feiert sie nun ihren 65. Geburtstag und gilt damit als ältester Gorilla der Welt. Auch in diesem Jahr wird ihr Geburtstag gebührend gefeiert. Statt dicken Bässen im Club, gibt es ein gemütliches Kaffeekränzchen im Vorgarten der Gorilla-Familie – wie es sich für eine betagte Lady gehört. Die traditionelle Geburtstagstorte durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen: Das Geburtstagmahl ist für die Gorilla-Seniorin immer etwas ganz Besonderes. „Der Tortenboden besteht aus Reis, für die Dekoration haben wir Quark, Gemüse und Obst verwendet“, erklärt Revierleiter Christian Aust. „Für ihr außergewöhnlich hohes Alter ist Fatou eine ausgesprochen rüstige alte Dame mit einem gesunden Appetit. Wir freuen uns jeden Tag, dass sie bei uns ist und hoffen, noch einige Geburtstage mit ihr feiern zu dürfen.“ Doch so viele verschiedene Obstsorten zusammen mit Reis und Quark bekommt das Leckermaul nur einmal im Jahr. Genau wie Menschen dürfen sich auch Gorillas nicht von zu vielen süßen Leckereien ernähren. Obst enthält sehr viel Fruchtzucker, deshalb steht fast ausschließlich Gemüse auf dem Speiseplan.

Fatou gilt mit ihren stolzen 65 Jahren als der älteste Gorilla der Welt. Ihr genaues Alter ist unbekannt, denn die Gorilla-Seniorin kam 1959 Erzählungen nach durch kuriose Umstände nach Berlin: Nachdem ein Matrose den kleinen Gorilla als Zahlungsmittel in einer Gastwirtschaft im französischen Marseille einsetzte, kam sie schließlich über Umwege in den Zoo Berlin. Beim Zeitpunkt ihrer Ankunft wurde Fatou auf ein zartes Alter von zwei Jahren geschätzt. Seit mehr als 60 Jahren lebt die Gorilla-Dame im Zoo Berlin.

Quellen: Bild + Text: © 2022 Zoo Berlin